Die Filme mit und von Heinz Rühmann

Einige Filme mit Heinz Rühmann zwischen 1931 und 1943:

 

Bomben auf Monte Carlo

nach dem Roman von Reck-Malleszewen

Uraufführung: 31. August 1931 im UFA-Palast am Zoo (Berlin)

Heinz Rühmann (Erster Offizier Peter Schmidt)

Hans Albers (Kapitän Craddock)
Anna Sten (Yola, Königin von Pontenero)
Ida Wüst (Isabell)
Karl Etlinger (Konsul)
Kurt Gerron (Kasinodirektor)
Peter Lorre (Pawlitschek)
Otto Walburg (Ministerpräsident)
Rachel Devirys (Diane)
Charles Kullmann (Straßensänger)
Bruno Ziener (Juwelier)
Lydia Potechina
Gertrud Wolle
Fritz Behmer
Paul Henckels
Comedian Harmonists
Kapelle Carlo Minari
Valy Arnheim
Valy Belten

Regie: Hans Schwarz
Musik: Werner Heymann
Produktion: UFA (Erich Pommer)

Peter Schmidt als erster Offizier unter Kapitän Craddock auf dem Kriegsschiff des verarmten Balkanstaates Pontenero. Zur Geldbeschaffung versuchen sie, die Spielbank von Monte Carlo zu erobern, in der sie die Löhnung der Mannschaft verspielt haben. Und es entwickelt sich eine Liebe zwischen der Königin und dem Kapitän...

 

 

Die drei von der Tankstelle

auch: Le chemin du paradis, Three good friends

Uraufführung: 15. September 1930 im Gloria-Palast (Berlin)

Heinz Rühmann (Hans)

Lilian Harvey (Lilian Coßmann)
Willy Fritsch (Willy)
Oskar Karlweis (Kurt)
Fritz Kampers (Consul Coßmann)
Olga Tschechowa (Edith von Turoff)
Kurt Gerron (Dr. Kalmus)
Felix Bressart (Gerichtsvollzieher)
Gertrud Wolle (Sekretärin von Dr. Kalmus)
Leon Monosson
Lewis Ruth-Band

Comedian Harmonists

Regie: Wilhelm Thiele
Buch: Franz Schulz
Musik: Werner Heymann
Produktion: UFA (Erich Pommer)

Drei Freunde leben im Luxus und Reichtum, stehen aber plötzlich vor dem Bankrott und haben den Gerichtsvollzieher im Haus. Knapp entkommen sie mit ihrem Auto als letzter Habe, aber als diesem das Benzin ausgeht, stehen sie allein auf einer Landstraße. Sie beschließen, das Auto zu verkaufen und hier eine Tankstelle aufzumachen. Und die erste Kundin läßt nicht lange auf sich warten, um deren Liebe sie dann konkurrieren... Mit Hilfe von Konsul Coßmann und dessen Freundin Edith wird die Zukunft aller drei gesichert und Willy erhält die schöne Lilian.

Der erste Filmerfolg von Heinz Rühmann, mit den bekannten Songs "Ein Freund, ein guter Freund" und "Lieber Herr Gerichtsvollzieher"

Dieser Film wurde zugleich in Deutsch, English und Französisch gedreht, Heinz Rühmann spielte aber nur in der deutschen Fassung.

Der Film bekam 1930 Jugendverbot, wurde dann doch genehmigt und 1937 erneut verboten, da er die öffentliche Ordnung gefährdete und die an einen deutschen Film zu stellenden Anforderungen nicht mehr erfüllte (Zensurdokument)

aus Heinz Rühmanns Erinnerungen:

Liest man heute die Handlung des Films, kann man nicht begreifen, daß er ein so großer Erfolg wurde: .. Ein Rechtsanwalt diktiert singend seine Post, Einbrecher räumen tanzend eine Villa aus und der Gerichtsvollzieher pfändet im Dreivierteltakt. Doch ganz Deutschland wollte dieses "Tagesgespräch" sehen und alle sangen die Lieder dieses Films, der .. ganz etwas Neues (war), für das später in Amerika die Bezeichnung "Musical" geprägt wurde.

 

 

Fünf Millionen suchen einen Erben

Uraufführung: 1. April 1938 im Capitol am Zoo (Berlin)

Heinz Rühmann (Peter und Patrick Pitt)

Vera von Langen (Hix)
Leny Marenbach (Mabel)
Oskar Sima (Blubberboom)
Heinz Salfner (Gould)
Albert Florath (Mr. Bucklespring)
Anton Pointner
Otto Stoeckel
Olga Limburg

Regie: Gustav Gründgens
Produktion: Terra

Peter Pitt ist Staubsaugervertreter und glücklich verheiratet. Überraschend vermacht ihm ein Onkel eine große Erbschaft, die ihm ein Gangster jedoch abspenstig machen will, indem er Mabel als Peters Frau unterschieben will. Aber auch sein Cousin Patrick Pitt wäre nicht uninteressiert, statt Peter zu erben.

Mit dem Lied "Ich brech die Herzen der stolzesten Frauen"

 

 

Dreizehn Stühle

Uraufführung: 16. Juni 1938 im Lichtspieltheater (Dresden)

Heinz Rühmann (Felix Rabe)

Hans Moser (Alois Hofbauer)
Annie Rosar (Karoline)
Inge List (Lilly Walter)
Hedwig Bleibtreu (Oberschwester im Waisenhaus)
Alfred Neugebauer (Eberhardt)
Rudolf Carl (Portier)
Carl Günther (Chefarzt)
Karl Ehmann (Vollstreckungsbeamter)

Wiener Sängerknaben

Regie: E. W. Emo
Produktion: Emo-Film

Der Provinzfriseur Felix Rabe ist am Ende seiner Mittel angelangt. Doch der Gerichtsvollzieher kommt nicht zum Pfänden, sondern bringt einen Erbschein. Freudig macht er sich auf in die Stadt, doch von seiner schrulligen Tante hat er statt einem Vermögen nur einige alte Stühle und ein Ölgemälde. Mittellos versetzt er die Stühle, zu spät bemerkt er, daß ein Vermögen in einem Sessel eingenäht ist. Und der Trödler Hofbauer hat die Sessel schon verkauft. Gemeinsam machen sie sich auf die Jagd, finden einen nach dem anderen und schlitzen sie auf, bis sie an den letzten kommen: doch dieser gelangt nicht in ihre Hände, sondern an ein Waisenhaus.

Nun sind der Trödler und der Friseur anonyme Wohltäter, aber das Glück hat es trotzdem gut mit ihnen gemeint, und eine zufällige Erfindung Felix Rabes macht sie zu reichen Männern.

 

 

Kleider machen Leute

nach der Novelle von Gottfried Keller

Uraufführung: 16. Sep. 1940 im Lichtspieltheater (Konstanz)

Heinz Rühmann (Wenzel)

Hertha Feiler (Nettchen)
Hans Sternberg (Amtsrat und Tuchherr Küchlin)
Fritz Odemar (Graf Stroganoff)
Hilde Sessak (Fräulein von Serafin)
Rudolf Schündler
Erich Ponto (Puppenspieler)
Hans Stiebner (Gastwirt der "Waage")
Leopold von Ledebur
Helmut Weiß (Herr Häberlin jun.)
Aribert Wäscher (Spezereiwarenhändler Nievergelt)
Marlise Ludwig
Olga Limburg (Begleiterin des Fräulein von Serafin)
Rudolf Schündler (Konfektionshändler Melcher-Böhni)
Franz Weber

Regie: Helmut Käutner

Der Schneider Wenzel fertigt einen Frack an, in dem er vom großen Leben träumt. Er wird von seinem Meister hinausgeschmissen und zieht mit dem Frack von dannen. In Goldach, dem nächsten Städtchen, wird er dann für einen Grafen gehalten.

 

 

Ich vertraue dir meine Frau an

Uraufführung: 2. April 1943 im Lichtspieltheater (München)

Heinz Rühmann (Peter Trost)

Adina Mandlova aka Lil Adina (Ellinor Deinhardt)
Werner Fuetterer (Robert Deinhardt)
Else von Möllendorf (Sekretärin Lil)
Arthur Schröder
Paul Dahlke (Rechtsanwalt Dr. Brunner)
Alexa von Porembsky (Hausmädchen)
Wilhelm Bendow

Heinz Rühmann wird erklärt, wie er am besten eine Frau verführet

Regie: Kurt Hoffmann
Drehbuch: Erich Kästner (anonym)

Peter Trost hat eine Firma für Junggesellenbedarf. Mefrüstrei, die mechanische Frühstücksbrotstreichmaschine, ein Selbststrumpfstopfer und eine Knopfannähmaschine sind die großen Erfindungen des überzeugten Junggesellen. Um seiner ihn anhimmelnden Sekretärin Lil zu entgehen, macht er für ein paar Tage Angelurlaub. Auf dem Bahnhof trifft er seinen Schulkollegen Robert, der eigentlich mit seiner Sekretärin verreisen will, aber vorher noch seine Frau in guten Händen wissen will. Er vertraut sie seinem Freund an, der bei der Gelegenheit seiner ihm nachreisenden Sekretärin entgeht.

Elena hat natürlich keine Lust, sich von Peter beaufsichtigen zu lassen. Sie versucht ihm, zu entkommen, aber ihre zahlreichen Listen sind ohne Erfolg. Sein Nachbar und Freund gibt ihm den Tipp, sich doch als Liebhaber Ellinor zu nähern, dann würde sie nicht mehr anderen Männern nachlaufen. Die beiden kommen sich näher, als Ellinor erfährt, daß sie nicht ohne Grund eifersüchtig ist. Und zuguterletzt kommt Peter sogar zu seinem Glück und zu etwas zu Essen.

Ein Film, der vielleicht nicht durch seinen Inhalt, aber durch eine Reihe von Szenen und Effekten besticht

Die Verfolgungsjagd von Heinz Rühmann mit einem Doppelstockbus durch Berlin

Die Einschulung durch seinen Freund, wie man - mit einem traurigen Blick, einem Seufzer und einem Satz über tiefblaue Augen - das Herz einer Frau gewinnt.

 

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