Theo Lingen - Hans Moser
- Hans Albers

 

Unter den zahlreichen Schauspielern, die mit Heinz Rühmann in diversen Filmen gespielt haben, stechen drei besonders heraus: Hans Albers, Theo Lingen und Hans Moser. Nicht, daß sie bessere Schauspieler als die anderen gewesen sind, sondern weil jeder von ihnen einen ganz bestimmten Charakter verkörpert, der sehr gut mit der Rolle von Heinz Rühmann harmoniert. Nicht umsonst zählen daher die Filme, in denen sie gemeinsam auftreten, zu den populärsten deutschen Filmen.

Die Filmfamilie

Hans Albers (3) Theo Lingen (8) Hans Moser (8)

 

Hans Albers zwischen 1911 und 1960 insgesamt 125 Filme (drei mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
22. September 1891 in Hamburg

gestorben am
24. Juli 1960 in Kempfenhausen

genannt
Hans Dampf in allen Gassen 

Kein Engel ist so rein (1960) 
Das gab's nur einmal (1958) 
Das kommt nicht wieder (1958)
Der Tolle Bomberg (1957) als Baron Gisbert von Bomberg 
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (1954) als Hannes
Blaubart (1951) als Blaubart 
....und über uns der Himmel (1947) als Hans Richter 
Große Freiheit Nr. 7 (1944) als Hannes Kroeger 
Münchhausen (1943) als Baron Münchhausen 
Trenck, der Pandur (1940) als Trenck 
Der Mann, der Sherlock Holmes war (1937) als Morris Flint alias Sherlock Holmes 
Peer Gynt (1934) als Peer Gynt 
F.P.1 antwortet nicht (1932) als Ellissen 
Quick (1932/I) als Quick 
Bomben auf Monte Carlo (1931) als Craddock 
Der Blaue Engel (1930) als Mazeppa, the Strong Man 
An der schönen blauen Donau (1926) 
Husarenliebe (1926) 
Die Marquise von O. (1920) 
Komödianten (1912) 
Im großen Augenblick (1911)

sowie als Produzent von Sergeant Berry (1938) 

 

 

Theo Lingen

zwischen 1930 und 1977 über 190 Filme (acht mit Heinz Rühmann) als Schauspieler, darunter

eigentlich Franz Theodor Schmitz 

geboren am
10. Juni 1903 in Hannover

gestorben am
10. November 1978 in Wien

Besuchte das Gymnasium ohne Abschluß, wo bei einer Schulaufführung sein Talent entdeckt wurde. Spielte am 1922 in Hannover, Halberstadt, Münster und Recklinghausen.

Im dritten Reich bekam er eine Sondergenehmigung, da seine Frau Marianne Zoff jüdischer Herkunft war. Im Krieg zog er nach Wien um und trat ab 1948 am Burgtheater auf.

Privat war er ein stiller, ernster und belesener Mensch. Er schrieb 1942 das Lustspiel "Johann" und den Erzählband "Das kann doch nicht wahr sein". Seine Tochter ist die Schauspielerin Ursula Lingen.

Die Tollen Tanten schlagen zu (1972) u.a. 
Morgen fällt die Schule aus (1971) u.a. als Oberstudiendirektor Dr. Taft
Die Fromme Helene (1965) 
Minna von Barnhelm (1964) (TV) 
Die Gans von Sedan (1960) als Colonel Tuplitz 
Im Prater blüh'n wieder die Bäume (1958) als Herr Schindler 
Der Mustergatte (1956) 
Der Opernball (1956) 
Heidi (1952) als Sebastian 
Man lebt nur einmal (1952) 
Schäm' dich, Brigitte! (1952) als Paul Fellmeier (mit Hans Moser und Heinz Rühmann)
Hilfe, ich bin unsichtbar (1951)
Wiener Blut (1942) 
Hauptsache glücklich! (1941)
Sonntagskinder (1941)
Das Fräulein von Barnhelm (1940)
Opernball (1939)
Das Indische Grabmal (1938) als Emil Sperling
Der Mann, von dem man spricht (1937) als Diener Haßler (mit Hans Moser und Heinz Rühmann)
Der Kurier des Zaren (1936)
Ungeküsst soll man nicht schlafen gehn (1936) als Toni Miller (mit Hans Moser und Heinz Rühmann)
Himmel auf Erden (1935) als Theaterdirektor (mit Hans Moser und Heinz Rühmann)
Ich liebe alle Frauen (1935) 
Im weißen Rößl (1935) als Kommerzienrat Fürst 
Ich heirate meine Frau (1934) als Heinrich Wittekind 
Ein Walzer für dich (1934) als Flint
Die Finanzen des Großherzogs (1934) als Fürst Potemkin
Kleiner Mann, was nun? (1933)
Das Testament des Dr. Mabuse (1933) als Karetzky
Meine Frau, die Hochstaplerin (1931) als Manager
Das Flötenkonzert von Sans-Souci (1930) als Kent
Die Große Sehnsucht (1930) als Theo Lingen

sowie in "Klimbim" (1973)

zwischen 1939 und 1957 insgesamt 19 Filme (einer mit Heinz Rühmann) als Regisseur, darunter

Es fing so harmlos an (1957)
Wie werde ich Filmstar? (1955)
Philine (1949)
Wiener Melodien (1947)
Glück muß man haben (1945)
Hauptsache glücklich! (1941)
Frau Luna (1941)
Eine Frau für drei (1939)

zwischen 1951 und 1951 insgesamt 6 Filme als Autor:

Durch dick und dünn (1951)
Liebesheirat (1949)
Hin und her (1948)
Glück muß man haben (1945)
Das Lied der Nachtigall (1943)
Johann (1943)

 

 

Hans Moser zwischen 1921 und 1964 insgesamt 137 Filme (acht mit Heinz Rühmann), darunter
eigentlich Johann Julier

geboren am
6. August 1880 in Wien

gestorben am 
19. Juni 1964 in Wien

Hans Moser nahm seinen Namen von einem Hofschauspieler namens Josef Moser an, bei dem er Schauspielunterricht nahm.

Er hatte sein erstes Engagement 1897, scheiterte aber im Theater an der Josefstadt, da er zu klein für die Liebhaber-Rollen war. Im ersten Weltkrieg war er an der Isonzo-Front, wo er sein komisches Talent entdeckte, mit dem er seine Kameraden vom Kriegsalltag ablenkte. 1925 holte ihn Max Reinhardt an das Theater in der Josefstadt. Im Tonfilm konnte er sich voll entfalten.

Er weigerte sich, sich von seiner jüdischen Frau Blanca Hirschler scheiden zu lassen 1939 emigrierte sie nach Ungarn, nach dem Krieg lebten sie wieder zusammen.

Nach dem Krieg war er ua. am Burgtheater engagiert und interpretierte Wienerlieder.

Ein Lied aus Wien (1990) als Singer
Geschichten aus dem Wienerwald (1961, 1964)
Kaiser Joseph und die Bahnwärterstocher (1963)
Die Fledermaus (1962) als Frosch
Der Verkaufte Großvater (1962)
Der Bauer als Millionär (1961)
Gräfin Mariza (1958)
Hallo Taxi (1958)
Kaiserball (1956)
Lumpazivagabundus (1956)
Der Opernball (1956)
Die Deutschmeister (1955) als Jeremias Swoboda
Der Kongreß tanzt (1955) als Schoberl
Der Onkel aus Amerika (1953)
1. April 2000 (1952) als Komponist
Schäm' dich, Brigitte! (1952) als Professor Karl Stieglitz (mit Theo Lingen und Heinz Rühmann)
Hallo Dienstmann (1951) als Dienstmann Anton Lischka
Küssen ist keine Sünd (1950) als Alois Eder, Wirt
Karneval der Liebe (1943)
Einmal der liebe Herrgott sein (1942) als Karl Gschwandtner
Wiener Blut (1942)
Wiener G'schichten (1940) als Josef
Anton, der Letzte (1939) als Anton
13 Stühle (1938) als Alois Hofbauer
Die Fledermaus (1937)
Der Mann, von dem man spricht (1937) als Martin, Tonis Onkel (mit Theo Lingen und Heinz Rühmann)
Ungeküsst soll man nicht schlafen gehn (1936) als Direktor Wiesinger (mit Theo Lingen und Heinz Rühmann)
Eva (1935)
Himmel auf Erden (1935) als Adlgasser (mit Theo Lingen und Heinz Rühmann)
Frasquita (1934) als Haralds Diener
Maskerade (1934) als Gärtner
Die Töchter ihrer Exzellenz (1934)
Man braucht kein Geld (1931) als Thomas Hoffmann
Die Stadt ohne Juden (1925)
Kleider machen Leute (1921) 

 

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Akt. am 20. nov. 2006