Die Filmfamilie von Heinz Rühmann - die Männer

 

Die Filmfamilie

 

Ewald Wenck zwischen 1919 und 1967 insgesamt 62 Filme (vier mit Heinz Rühmann), darunter
geboren
1891

gestorben am
30. April 1981

Der Schauspieler und Kabarettist wurde populär durch seine Mitwirkung in der RIAS-Rundfunksendung "Günter Neumann und seine Insulaner".

Herrliche Zeiten im Spessart (1967)
Diesmal muß es Kaviar sein (1961)
Charleys Tante (1955) als Hotelportier
Hotel Adlon (1955)
Emil und die Detektive (1954)
Ferien vom Ich (1952)
Die Frau meiner Träume (1944) 
Die Feuerzangenbowle (1944) als Kastellan Kliemke
Münchhausen (1943) 
Der Gasmann (1941)
Die Umwege des schönen Karl (1938) als Kriminalkommissar
Margots Freier (1919)

 

 

Bum Krüger zwischen 1948 und 1971 insgesamt 52 Filme (sechs mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
13 März 1906 

gestorben am
15. März 1971 

Der Babutz (1971) (TV)
Die Spanische Fliege (1966) (TV)
Das Liebeskarussell (1965)
Minna von Barnhelm (1964) (TV)
Bankraub in der Rue Latour (1961)
Die Brücke des Schicksals (1960)
Der Schinderhannes (1958)
Nachtschwester Ingeborg (1958) als Patient Breitmeier
Die Beine von Dolores (1957)
Der Hauptmann von Köpenick (1956) als Schutzmann Kilian
Charleys Tante (1955) als Peter
Des Teufels General (1954) als Lüttjohann
Das kann jedem passieren (1952) als Stahlschmidt
Der Herr vom andern Stern (1948) als Manager
Die Kupferne Hochzeit (1948) als Georg

und in "Kommissar Freytag" (1964)

 

 

Paul Hörbiger zwischen 1928 und 1990 insgesamt 251 Filme (vier mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
29. April 1894 in Budapest

gestorben am
5. März 1981 in Wien

Bruder von 
Attila Hörbiger

Nach ganzen 34 Stunden Schauspielunterricht wurde Paul ans Stadttheater Reichenberg engagiert. Max Reinhardt holte ihn 1926 ans Deutsche Theater in Berlin. Er riet Hörbiger: "Bemühen Sie sich nicht allzu sehr, hochdeutsch zu sprechen. Die Berliner haben den Wiener Dialekt gern." Sein Erfolg regte seinen jüngeren Bruder Attila an, statt Landwirt auch Schauspieler zu werden.

Mit Vorliebe verkörperte er auf der einen Seite freundliche, charmante, zwischen leiser Melancholie und deutlicher Verschmitztheit sich bewegende Typen, kleine Männer, Kellner, Droschkenkutscher, Handwerker, später die Papas süßer Mädels. Auf der anderen Seite große Österreicher, voran Kaiser Franz Josef, den "Walzerkönig" Strauß, Schubert und natürlich Alexander Girardi. Das "Fiakerlied", das "Hobellied", "Brüderlein fein", "Sag zum Abschied leise Servus" wurden durch ihn populär.

Hörbiger gehörte zu den bestbezahlten "Stars" im Dritten Reich. Goebbels war er wegen seiner "losen Gosch'n" suspekt. Doch die Filmproduktion lief weiter. Ab 1943 war er in der österreichischen  Widerstandsbewegung, 1945 wurde er verhaftet.

Nach dem Krieg wirkte er wie sein Bruder Attila und seine Schwägerin Paula Wessely am Burgtheater.

Ein Lied aus Wien (1990) als Singer
Der Alpenkönig und der Menschenfeind (1965)
Das hab' ich von Papa gelernt (1964) als Julius Knackert
Der Bauer als Millionär (1963) (TV)
Ferien vom Ich (1963)
Im singenden Rössel am Königssee (1963)
Rote Lippen soll man küssen (1963) als Mr. Muckenhuber
Drei Liebesbriefe aus Tirol (1962)
Hallo Taxi (1958)
Die Christel von der Post (1956) als Ferdinand Brenneis
Lumpazivagabundus (1956)
An der schönen blauen Donau (1955)
Charleys Tante (1955) als Herr Sallmann
Die Deutschmeister (1955) als Kaiser Franz Josef
Mädchenjahre einer Königin (1954) als Prof. Landmann
Kaiserwalzer (1953)
Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren (1952)
1. April 2000 (1952) als Augustin
Man lebt nur einmal (1952)
Der Alte Sünder (1951) als Ferdinand Bauer
Hallo Dienstmann (1951) als Professor Ferdinand Godai
The Third Man (1949) als Portier
Wiener G'schichten (1940) als Ferdinand
Wunschkonzert (1940)
Mutterliebe (1939)
Opernball (1939)
Fiakerlied (1936)
Lumpacivagabundus (1936) als Knieriem
Die Puppenfee (1936)
Das Einmaleins der Liebe (1935)
Herz ist Trumpf (1934)
Heimkehr ins Glück (1933) als Fabrikant Gruber
Paprika (1932)
Quick (1932/I) als Lademann
Der Kongreß tanzt (1931) als Heurigensänger
Zwei Herzen im Dreiviertel-Takt (1930)
Geschichten aus dem Wiener Wald (1928)
Spione (1928) als Franz

Paul Hörbiger

Zitate:

"Tatsächlich habe ich kaum einen Film gedreht, in dem es keine Heurigenszene gibt."

"Daß die Menschen durch meine unterhaltenden unpolitischen Filme von den Tatsachen der Hitler-Diktatur abgelenkt wurden, war genau das, was die Nazis - ohne daß ich es begriffen hätte - erreichen wollten."

 

 

Claus Biederstaedt zwischen 1952 und 1982 insgesamt 53 Filme (drei mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
28. Juni 1928 in Stargard

Er brach sein Medizinstudium ab, um am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg bei Joseph Offenbach und Will Quadflieg eine Schauspielausbildung zu machen. 1952 erhielt er den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsdarsteller in "Die große Versuchung".

Deutsche Stimme von Marlon Brando und James Garner.

Zwei Tote im Sender (1982) (TV)
Auch ich war nur ein mittelmäßiger Schüler (1974)
Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh'n (1961) als Paul, der Geschiedene
Petersburger Nächte (1958)
Blaue Jungs (1957) als Hannes Romberg 
Die Christel von der Post (1956) als Mecky Doppler 
Charleys Tante (1955) als Ralf Dernburg 
Drei Männer im Schnee (1955) als Dr. Fritz Hagedorn
Escale à Orly (1955) als Jim
Keine Angst vor Schwiegermüttern (1954)
Sauerbruch - Das war mein Leben (1954)
Die Große Versuchung (1952) als Assistenzarzt
Wasser für die Blumen (????) (TV)

sowie "Derrick" - "Der Alte" - "Sonderdezernat K1" - "Der Kommissar"

 

 

Hans Söhnker zwischen 1933 und 1975 insgesamt 89 Filme (fünf mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
11. Oktober 1903 in Kiel

gestorben am
20. April 1981 in Berlin

In der Handelsschule entdeckt er seine Vorliebe für das Theater. Abends schleicht er sich heimlich ins Kieler Schauspielhaus und übernimmt dort einige Statistenrollen. Als ihm sein Vater auf die Schliche kommt, ist dieser wenig erbaut von den Ambitionen seines Zöglings. Schließlich gibt er nach und finanziert ihm zähneknirschend den Schauspielunterricht. 1922 bekommt Hans Söhnker sein erstes festes Engagement am Kieler Schauspielhaus. Es sollen insgesamt 89 Filme werden, in denen Hans Söhnker durch seine Eleganz und Leichtigkeit die Herzen seines Publikums erobert.

"Beschlossen und verkündet" (1975) TV Serie
Unser Haus in Kamerun (1961)
Die Schachnovelle (1960) als Bischof Ambrosse
Ich heirate Herrn Direktor (1960) als Direktor Georg Stahlmann
Wenn wir alle Engel wären (1956)
Hoheit lassen bitten (1954) als Graf Rosen-Bückburg
Schatten über Neapel
Geliebter Lügner (1950)
Hallo Fräulein (1949) als Walter
Der Engel mit dem Saitenspiel (1944) als Achim Strengholt
Fronttheater (1942) als Schauspieler
Der Mustergatte (1937) als Jack Wheeler
Eva (1935)
Die Czardasfürstin (1934)
Der Zarewitsch (1933) als Zarewitsch

sowie in "Der Alte"

aus den Erinnerungen von Heinz Rühmann:

Während der Dreharbeiten von "Der Engel mit dem Saitenspiel" wurde Hans Söhnker ausgebombt. Ich sehe ihn noch freudestrahlend - freudestrahlend! - aus den qualmenden Trümmern seines Hauses kommen, in der Hand einen Anzug! "Heinz, er ist noch da!" rief er mir zu. Er wußte, daß er diesen Anzug in einer abgedrehten Szene getragen hatte und ihn für eine weitere noch zu drehende Szene brauchte, die im Handlungsablauf unmittelbar an die bereits aufgenommene anschloß!

 

 

Horst Tappert zwischen 1958 und 1999 insgesamt 29 Filme (zwei mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
26. Mai 1923 in Elberfeld

Soldat im 2. Weltkrieg. Begann seine Theaterkarriere in Stendal als Dr. Stribel in Helwigs "Die Flitterwochen". 1956 spielte er zum ersten Male in den Münchner Kammerspielen.

Der Kardinal - Der Preis der Liebe (1999) (TV) als Clemens Roetger
"Derrick" (1974) TV Serie als Oberinspektor Stephan Derrick
Der Kapitän (1971)
Und Jimmy ging zum Regenbogen (1971) als Dr. Forster
Die Gentlemen bitten zur Kasse (1966) (TV) als Michael Donegan
Er kann's nicht lassen (1962) als Simpson
Wir Wunderkinder (1958)

 

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Akt. am 20. nov. 2006