Der Florentinerhut

 

 

Uraufführung: 4. April 1939 im Lichtspieltheater (Magdeburg)

Nach der gleichnamigen Komödie von Eugène Labiche und Marc Michel

Heinz Rühmann (Theo Farina)

Herti Kirchner (Helene Barbock)

Christl Mardayn (Baronin Pamela von Sarabant)
Paul Henckels (Baron Bubi von Sarabant)
Hannsgeorg Laubenthal (Leutnant Emil von Parade)
Viktor Janson (Barbock)

Karel Stepanek (Kammerdiener Felix)
Edith Meinhard (Zofe bei Champigny)
Gerda Maria Terno (Virginia)
Helmut Weiß (Bobi)
Hans Hermann Schaufuß (Onkel Florian)
Hubert von Mayerinck  (Rosalba)
Elsa Wagner (Baronin von Champigny)
Alexa von Porembsky (Clara)
Paul Bildt (Beamter)
Franz Weber (Beamter)
Leopold von Ledebur (Zürus)
Bruno Fritz (Leierkastenmann)
Ernst Legal (Dienstmann)

Regie: Wolfgang Liebeneiner
Produktion: Terra

Theo Farina ist eingefleischter Junggeselle, der von vielen Damen umschwärmt wird. Im Pferdeomnibus trifft er Helene, Tochter des Baumschulbesitzers Barbock. Zwei Wochen danach will er heiraten. An seinem Hochzeitstag fährt er morgens durch den Wald nach Hause, aber leider verliert er seine Peitsche, steigt ab um sie aufzuheben und derweil geht sein Pferd weiter und verspeist den Florentiner Hut einer eleganten Dame.
Diese hatte ein Techtelmechtel mit einem Offizier und dazu einen eifersüchtigen Ehemann, Bubi von Sarabant, der von dem Mißgeschick mit dem Hut nichts erfahren darf. Und so befindet sich Farina in der Klemme, seine Hochzeit und die Suche nach einem neuen Hut vereinen zu müssen, denn die hutlose Ehefrau samt Liebhaber besetzen das Hochzeitsbett, bis ein neuer Hut herangeschafft ist.

Die ganze Verwandtschaft ist vom Lande in die Großstadt angereist, angeführt vom dominierenden Schwiegervater Barbock. Vielleicht etwas leichtgläubig läßt sie den Bräutigam neben der Hochzeit noch die Hutaffaire regeln. Farina fährt - gefolgt von der Hochzeitsgesellschaft samt Kapelle - in das Hutgeschäft von Clara, die er einst anbetete und die nicht von seiner Heirat mit Helene erfreut ist. Aber Farina erfährt, daß Baronin von Champigny den einzigen Florentinerhut erworben hat. Also fahren alle dorthin. Farina wird für den erwarteten Sänger Sirizzi gehalten, die Hochzeitsgesellschaft tut sich an der gedeckten Tafel gütlich - aber die Baronin hat den Hut der Frau von Sarabant geschenkt.

Der Bräutigam eilt zu Frau von Sarabant, findet aber nur deren Ehemann. Während sich die Hochzeitsgesellschaft in dessen Zimmern einquartiert - man glaubt, man ist im Haus von Farina - erzählt dieser Herrn von Sarabant sein Mißgeschick und die Geschichte der Ehefrau, die ihren Mann gehörnt hat. Nun zieht dieser seine Revolver - und es kommt zu einem turbulenten Ende, bei dem dann doch jeder mit der richtigen Frau im richtigen Bett liegt.

 

Eine lustige Klamotte, die aber auch vom Gegensatz zwischen Landbevölkerung und feiner Stadtgesellschaft lebt. Die Szenen auf dem Geburtenregister und im Trausaal sind Meisterstücke der Komik.

Bemerkenswert auch die Moritat anstelle des Vorspanns, mit der die Mitwirkenden vorgestellt werden.

 

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