![]() |
Keine Angst vor großen Tieren |
![]() |
Uraufführung: 31. Juli 1953 im Apollo (Düsseldorf) |
|
Heinz Rühmann (Emil Keller)
Ingeborg Körner (Sekretärin Anni) Gustav Knuth
(Eduard Schimmel) Werner Fuetterer
(Chef Bollmann) Erich Ponto
(Polizeikommissar) Bruno Fritz (Herr Richter) Jakob Tiedtke (Zirkusdirektor) Ruth Stephan Regie: Elrich Erfurth |
Der technische Zeichner Emil Keller ist ein
höflicher, aber sehr schüchterner Mensch, der sich leicht
zurückdrängen läßt. Sowohl der Bruder der Vermieterin, der Boxer
Eduard Schimmel, als auch sein Chef, Herr Bollmann, nützen dies aus.
Nur Anni, die neue Sekretärin von Herrn Bollmann, fordert Emil Keller
auf, doch nun endlich einmal "ein Mann zu sein".
Emil Keller erfährt von einer Erbschaft. Nun will Eduard Schimmel ihn mit seiner Nichte Emma verheiraten und bringt ihn noch mehr in Bedrängnis. Anni, die sehr um Emil besorgt ist, verläßt ihn daraufhin. Die Erbschaft besteht aber nicht aus dem erhofftem Vermögen, sondern aus drei Zirkuslöwen. In seiner Verzweiflung denkt Emil Keller an Selbstmord - bis er im Angesicht der Löwen deren Respekt erkennt und wieder Mut faßt. --- Nach einer Serie von Mißerfolgen und dem Konkurs seiner Filmproduktionsfirma brachte dieser Film die Wende für Heinz Rühmann und setzte den Neubeginn seines Erfolges in der Nachkriegszeit. Der Film lebt von der Rolle Heinz Rühmanns als kleiner Mann, aber auch von einer Reihe humorvoller Szenen, eine gute Mischung von Witz und Moral.
Liedtext: Keine Angst vor großen Tieren |
Die bekannte Szene:
Heinz Rühmann hat erfahren, daß er geerbt hat. "Hahaha" rufend, packt er das Geschirr im Tischtuch zusammen und wirft es aus dem Fenster heraus.
Sehenswerte Szenen:
aus Heinz Rühmanns Erinnerungen über diesen Film:
Der finanzielle Offenbarungseid war auch eine Niederlage des Schauspielers Heinz Rühmann. Einen Schauspieler, der eine Pleite hinter sich hat, beschäftigt man nicht gern; das habe ich vier Jahre lang erfahren. Kein Filmangebot. .. Und dann kam nach langer Zeit wieder ein Filmangebot. Aus Hamburg von Gyula Trebitsch, heute ein guter Freund und immer noch mein Produzent. Der Film hieß "Keine Angst vor großen Tieren", und ich mußte wieder einmal in einen Löwenkäfig, doch diesmal war ich durch eine Spezialglassccheibe vor den Raubtieren geschützt.
Als Quelle diente Heinz Rühmanns Erinnerungen "Das war's", erschienen im Ullstein-Verlag 1982.