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Die Filme mit und von Heinz Rühmann |
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Einige Filme mit Heinz Rühmann zwischen 1963 und 1977:
Das
Haus in Montevideo nach der Komödie von Kurt Goetz |
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Uraufführung: 17. Okt. 1963 im Theater am Kröpke (Hannover) |
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Heinz Rühmann (Prof. Dr. Traugott Hermann Nägler)
Ruth Leuwerik (Marianne Nägler) Regie: Helmut
Käutner |
Der Lehrer Traugott Nägler führt ein diszipliniertes Leben
mit seiner großen Familie, bis eines Tages das Testament seiner Schwester
eintrifft, die er vor langen Jahren verstoßen hat, weil sie ein
uneheliches Kind hatte. Eine große Erbschaft steht in Aussicht, wenn ...
sich dieser Fall erneut produziert. Das bringt ihn in Verlegenheit und
seine älteste Tochter ist auch gar nicht bereit, so einfach und ohne
Trauschein ...
Das Moralgebilde gerät kräftig ins Wanken, bis sich herausstellt, daß aufgrund eines Formfehlers der Professor selbst nicht der eheliche Vater seiner Kinder ist. Eine gemütliche Komödie, die heute mehr durch nette Szenen mit dem strengen Familienvater als durch die eigentliche Problematik besticht. |
Vorsicht,
Mr. Dodd auch: Ihn kann nichts erschüttern nach dem Theaterstück "Out of bounds" von A. Watkyn |
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Uraufführung: 14. Februar 1964 in mehreren Städten der Bundesrepublik |
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Heinz Rühmann (Doppelrolle Dr. Lancelot Dodd / Dr.
Ivor Marmion) Maria Sebaldt (Miss Parker) Regie: Günter
Gräwert |
Dr. Marmion ist ein superreicher
Weltverbesserer. Er kauft und verkauft militärische Geheimnisse
zwischen den Weltmächten "um das Gleichgewicht herzustellen".
Der britische Geheimdienst will ihn bei so einer Verhandlung verhaften.
Als sein Flugzeug abstürzt, schickt er einen Doppelgänger, den
Landschuldirektor Dr. Dodd an seiner Stelle ins vornehme Hotel
Excelsior. Doch auch eine andere Agentenbande ist hinter der Beute her.
Und Dodd bringt auch noch alles durcheinander, bis schließlich der
echte Dr. Marmion auftaucht, der doch nicht umgekommen ist.
Eine Doppelrolle mit einigen netten Szenen, aber weder ein James Bond noch eine gute Komödie. |
Dr.
med. Hiob Prätorius nach einem Bühnenstück von Curt Goetz |
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Uraufführung: 14. Januar 1965 in mehreren Städten der Bundesrepublik |
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Heinz Rühmann (Dr. Hiob Prätorius)
Liselotte Pulver
(Violetta Höllriegel) Regie: Kurt
Hoffmann |
Dr. Prätorius ist ein Arzt, der zunächst
mit Menschenkenntnis und dann mit seinen Kenntnissen behandelt. Als
Violetta einen Selbstmordversuch begeht, weil sie ein Kind erwartet,
erklärt er ihr, daß er sich in der Diagnose getäuscht hätte. Und als
er sie etwas später besucht, um sie doch aufzuklären, findet er sich
als deren Ehemann wieder.
Die Ehe ist harmonisch und die Freundschaft mit seinem Schwiegervater und seinem Kollegen Dr. Klotz ist eng, sie treffen sich zu einem ausgiebigen Eisenbahnspiel. Nur der neidische Kollege Dr. Spalter bringt Dr. Prätorius vor ein Ehrengericht der Universität: einerseits wegen Scharlatanerie, andererseits wegen der Vergangenheit des Faktotums Shunderson. Doch Dr. Prätorius verteidigt sich glänzend, hält einen Vortrag über den Bazillus der menschlichen Dummheit und dirigiert schließlich das "gaudeamus igitur" |
Der Film wäre eine nette Komödie mit Heinz
Rühmann und Lieselotte Pulver, wäre da nicht das Ehrengericht mit den
zwei Anklagen:
Das "gaudeamus igitur", die Hymne an die Wissenschaft gespielt und gesungen von der Jugend, zeigt vielleicht den Weg. |
Hokuspokus
oder wie lasse ich meinen Mann verschwinden nach dem Bühnenstück 'Hokuspokus' von Curt Goetz |
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Uraufführung: 3. März 1966 in der Barke (Hamburg) |
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Heinz Rühmann (Peer Bille, Hilmar Kjerulf)
Liselotte Pulver
(Agda Kjerulf) Regie: Kurt
Hoffmann |
Agda Kjerulf ist angeklagt, ihren Mann, den
Maler Hilmar Kjerulf, umgebracht zu haben. Sie verstrickt sich immer mehr
in Wiedersprüche. Doch dem neuen Verteidiger Peer Bille gelingt es, die
Anklage fast aus den Angeln zu heben, da wird er als Geliebter Agdas
entlarvt und selbst angeklagt.
Doch dann löst sich der Knoten: lebend war der Maler Kjerulf nicht gefragt, tot aber sehr wohl und es ist gar kein Mord geschehen. Ein moderner Film, ohne die übliche Dekoration, in zwei Farben gehalten und 1966 mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. |
Geld
oder Leben (Französischer Titel: La bourse et la Vie) |
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Uraufführung: 2. Sep. 1966 in mehreren Städten der Bundesrepublik |
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Heinz Rühmann (Schmidt)
Fernandel (Migue) Regie: Jean-Pierre Mocky |
Die Brüder Kahlbauer brauchen eine Million,
die bei einem Notar hinterlegt werden muß. Pelepan "borgt"
sich das Geld bei seiner Bau-Firma aus. Der Chefbuchhalter Schmidt und
der Kassierer Migue holen es von der Bank und bringen es ihm zum Zug,
wobei sie ihn versäumen. Es beginnt ein Nachlaufen bis nach Paris, bis
sich alles schließlich in Wohlgefallen auflöst.
Einige lustige Szenen in einem Filmthema, das schon einmal mit Heinz Rühmann als "Der brave Sünder" verfilmt wurde. |
Maigret
und sein größter Fall nach einem Roman von Georges Simenon |
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Uraufführung: 24. Nov. 1966 in mehreren Städten der Bundesrepublik |
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Heinz Rühmann (Kommissar Maigret)
Françoise Prevost (Simone) Regie: Alfred
Weidenmann |
Als in Paris ein Van Gogh gestohlen wird,
beschließt Kommissar Maigret, eine Kopie aufzuhängen und das Geschehen
geheim zu halten. Daraufhin meldet sich der Kunstsammler Holoway bei der
Polizei, dem das Bild angeboten wurde. Holoway wird auf seiner Reise in
die Schweiz beschattet und dort ermordet. Maigret reist nach Lausanne und
kreist den Mörder systematisch mit seinen ungewöhnlichen Methoden ein.
Heinz Rühmann sprang kurzfristig für den ursprünglichen Hauptdarsteller Rupert Davies ein. |
Oh
Jonathan, oh Jonathan nach dem Film "It started with Eve" von Charles Laughton |
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Uraufführung: 10. Mai 1973 in mehreren Städten der Bundesrepublik |
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Heinz Rühmann (Jonathan Reynold) Peter Fricke (Tobias Reynold) Regie: Franz Peter Wirth |
Als der Konsul Reynold im Sterben liegt,
möchte er die künftige Frau seines Sohnes Tobias kennenlernen. Doch
diese ist gerade nicht auffindbar, und so muß die Gardarobenfrau Eva
aushelfen. Zufrieden sinkt der Konsul in die Kissen - aber stirbt nicht,
sondern wird wieder gesund. Er verlangt die Verlobte wiederzusehen, denn er hat
sie in sein Herz geschlossen.
Nun muß Eva wieder her - Sohn Tobias hat bezahlt, sich aber den Namen nicht gemerkt. Die Musikstudentin spielt mit - schließlich verspricht sie sich davon sogar Vorteile. Der Vater kommt natürlich hinter die Komödie, möchte seinen Sohn aber lieber mit der netten Eva als mit der zickigen Gloria verheiraten und spinnt seine Fäden. Die letzte "Rühmann"-Filmkomödie, in der Heinz Rühmann noch einmal mit verschmitztem Wesen auftrumpft, heimlich Zigarre raucht, ernsthafte Leute austrickst und schließlich alles zum Guten einrenkt. |
Das chinesische Wunder | |
Uraufführung: 21. Januar 1977 in mehreren Städten der Bundesrepublik |
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Heinz Rühmann (Poliakoff)
Lisa Chung Ding Dong (Mei Lan) Regie: Wolfgang
Liebeneiner |
Dr. Keller versteht sich nicht mit seinem Chef, Professor Gaspardi, liebt aber dessen Frau Detta. Die beiden wollen nach Hongkong ausbüchsen. Er fliegt zuerst. Auf dem Flug muß er einer Frau helfen. Der Russe Poliakoff bietet ihm seine Akupunkturnadeln zur Schmerzbekämpfung ein und die Operation gelingt. Beeindruckt läßt er sich in die Geheimnisse der Akupunktur einweihen. Detta hat einen schweren Unfall erlitten und kommt nicht nach. Dr. Keller bleibt einige Jahre in Hongkong und kehrt dann nach Europa zurück, wo er etliche hoffnungslose Fälle mit Akupunktur heilen kann. |
Gefundenes Fressen | |
Uraufführung: 3. März 1977 in mehreren Städten der Bundesrepublik |
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Heinz Rühmann (Alfred Eisenhardt)
Mario Adorf
(Erwin Kolozeczik) Regie: Michael Verhoeven |
Die Geschichte des Obdachlosen Alfred Eisenhardt, der von einer Reise in den Süden träumt. Er lernt den Polizisten Erwin kennen, für den die Menschlichkeit sogar wichtiger als sein Beruf oder seine Ehe ist. Aber als Alfred schließlich vor dem Flugzeug steht, kehrt er wieder um und geht in sein Obdachlosenschicksal zurück. |