Briefträger Müller |
Uraufführung: 1. Okt. 1953 im Universum (Stuttgart) nach einer Novelle von Ernst Neubach |
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Heinz Rühmann (Briefträger Titus Müller)
Heli
Finkenzeller (seine Frau Charlotte, genannt Kaninchen) Regie: John Reinhardt/Heinz Rühmann |
Titus Müller ist ein unermüdlicher
Briefträger, der redlich seine Familie über Wasser hält und nur mit
Hunden manchmal ein Problem hat. Da erreicht ihn der Brief einer ihm
unbekannten Tante, die einem ihrer über 100 Neffen Müller ein großes
Vermögen vererben will. Das heißt, die ihnen einen Hund vererbt,
dessen Herrchen das Vermögen genießen kann, solange der Hund lebt.
Gut, das sich zufällig eine Wurst in Titus' Tasche befindet ...
Aber das Geld bringt auch Großmannssucht ins Haus, und die Familie zerbricht schließlich daran. Als der Hund verstirbt, sitzt Titus Müller allein in seiner alten Bude. Liedtext: Ja, wenn die gute, alte Post nicht wär’ |
Zunächst einer der "kleiner Mann wird reich, aber Geld macht nicht glücklich"-Filme, der natürlich gut ausgeht. Sehenswert einige Szenen des Überflußes: die Parade der Möchtegern-Erben und später als Parallele der Möchtegern-Hundeschwiegereltern, deren Lieblingen ein livrierter Lakai ein Stück Wurst verabreicht. Weitere nette Szene mit Pseudo-Politikern und der Idee, eine Armee ohne Uniform aber mit Krawattennadel zu haben, welche man dann nach belieben anlegen und wechseln kann.
Ausführlicher Kommentar mit Bildern
Die neue Küche war damals der Traum aller Hausfrauen, und selbst die Schauspielerin Heli Finkenzeller konnte sich von den in der Produktion aufgestellten Geräten nur schwer trennen.
Als Quelle diente Heinz Rühmanns Erinnerungen "Das war's", erschienen im Ullstein-Verlag 1982, "Heinz Rühmann und seine Filme" von Gregor Ball und Eberhard Spiess, Citadel Filmbuch erschienen bei Goldmann Magnum 1982 und "Das große Heinz Rühmann Buch" erschienen bei Naumann & Göbel.
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