Hotel Krone Assmannshausen

 

Die "Krone" in Assmannshausen existiert seit 1541. Seit Generationen ist sie Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt. In den Gästebüchern finden sich klangvolle Namen. Hier beendete Ferdinand Freiligrath im Mai 1844 sein demokratisches "Glaubensbekenntnis" Er läutete damit den Beginn einer neuen Epoche ein, die viele Dichter zu diesem Ort zog. Der Rheingau und die Krone lockten mit ihren Reizen neben Ferdinand Freiligrath auch Theodor Fontane, Joseph Victor von Scheffel, Franz Grillparzer, Gottfried Keller, Emanuel Geibel und Gerhart Hauptmann. Emil Rittershaus animierte hier die rheinische Kommersbuch-Romantik zu der biedermeierlichen Rhein- und Weinseligkeit.
Auch J. W. von Goethe, war Besucher und Verehrer des Hauses, welches heute ein fünf Sterne Luxushotel mit exquisiter Küche ist.

Für Freiligrath war die „Krone“ ein ganz besonderer Ort. Berühmt geworden war Freiligrath zuvor mit Gedichten, die seine Leser mit Orientfantasien beglückten. 1841 hatte ihm der preußische König Friedrich Wilhelm IV. auf Vorschlag Wilhelm von Humboldts sogar eine jährliche Pension in Höhe von 300 Talern zugesprochen. Die gab Freiligrath Anfang 1844 zurück und bekannte sich mit seinem Glaubensbekenntnis zur politischen Opposition. An das Ende des Bandes setzte er ein Widmungsgedicht, das den Ort der Vollendung und seinen Gesinnungswandel dokumentiert:

„Zu Aßmannshausen in der Kron‘,
Wo mancher Durst’ge schon gezecht,
Da macht ich gegen eine Kron‘,
Dies Büchlein für den Druck zurecht!“

Schon im September 1844 wurde das „Glaubensbekenntnis“ verboten. Freiligrath musste Deutschland für zwei Jahre verlassen. Später wurde er sogar steckbrieflich gesucht. In einem ehemaligen Zimmer der „Krone“ erinnert heue eine Büste und ein kleines Museum an ihn und an die zahlreichen anderen berühmten Gäste.

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