Heute, im Zeitalter von Taschenrechner, Personal Assistant und PC mit Tabellenkalkulation lösen Rechenschieber und mechanische Geräte oft Erstaunen aus. Selbst die, die noch wissen, was diese Geräte überhaupt sind, wissen nicht mehr damit umzugehen.

Doch in den Jahren und Jahrzehnten bevor die Elektronik ein schnelles und genaues Rechnen ermöglichte, mußte man rechnen: um seine Ausgaben zu addieren, um technische Berechnungen durchzuführen. Und wenn wir wissen, daß es auch vor 1970 schon Flugzeuge, Eisenbahnen, Autos - ja sogar Raumfahrt und Satelliten gab, daß Firmen und Privatleute ihre Finanzen verwalteten, Aktien handelten und Buchhaltung führten, so läßt sich leicht ermessen, daß diese Rechengeräte sehr leistungsfähig waren.

Natürlich gibt es Unterschiede. Der erste ist, daß diese mechanischen Geräte nur eine Rechenmethode beherrschten: Abakus und Additions-/Subtraktionsrechner können addieren und subtrahieren (auch wenn manche mit dem Abakus einfache Multiplikationen ausführen).

Rechenschieber und Rechenscheibe dagegen multiplizieren und dividieren: da sie auf dem Logarithmus aufgebaut sind, können sie nicht addieren. Und sie beherrschen Konvertierungen, eine Ableitung der Multiplikation.

Man braucht also zwei Geräte, um diese Grundrechenarten auszuführen. Der elektronische Taschenrechner vereint alle Rechenarten in einem Gerät. Darin lag der Hauptvorteil.

Und nun nehmen sie teil in diese Reise in die Vergangenheit zu Opas Taschenrechner!