Erinnerungen an
Juden und Nazis in Glogau

(von Dr. Karl-Maria Heidecker, November 1995)

Nach unserem letzten Klassentreffen schrieb mir ein Freund, der zum ersten Male so ein Treffen miterlebte, es habe ihn "die Verklärung unserer Gymnasialzeit, der wir wohl alle unterliegen, nachdenklich gemacht. Ich bin aber auch erschrocken zu hören, was wir alles erlebt haben und durchmachen mußten."

Ich glaube, daß ich meine schlesische Heimat, die ich innig liebe, und die Zeit meiner Jugend in Glogau durchaus nicht von einer Gloriole umrankt sehe, sondern sehr realistisch, obwohl ich in einem behüteten, schönen Elternhaus mit einem herrlichen großen Garten aufgewachsen bin und als Kind keine Not kennen lernte. Doch ich erfuhr schon als Kind von den großen Spannungen der damaligen Zeit, erlebte als Kind und heranwachsender Jugendlicher die Auseinandersetzung zwischen Christen, zwischen Juden und Nationalsozialisten und deren alles beherrschen wollenden Thesen und Praktiken.

Rathaus von Glogau Es gehört zum Prozeß des Aufarbeitens unserer Geschichte der letzten 63 Jahre, daß ich einmal schriftlich festhalten möchte, wie ich als Kind als Augenzeuge die Nazizeit erlebte. Die Menschen, die heute fünfzig Jahre und jünger sind, haben diese schlimme Zeit nicht miterlebt und haben deshalb zum Teil ganz falsche Vorstellungen von dieser Zeit. Sie sind oft sehr schnell zu Vorwürfen an uns Ältere bereit.

Es gibt manche unter denen, die diese Zeit miterlebten, die behaupten, daß sie von all dem Bösen des sogenannten "Tausendjährigen Reiches", das dann doch nur 12 Jahre Bestand hatte, nichts gewußt hätten. Ich lege hier Zeugnis dafür ab, daß ich schon als Kind vieles von den schlimmen Geschehnissen erfahren habe. Sicher war ich ein Kind sehr wacher, gut informierter Eltern mit manchen Verbindungen, die auch in meiner Gegenwart offen über viele Probleme sprachen. Aber es war eigentlich schon eine ganze Menge, was ich selbst erfahren, selber miterlebt habe. Um der Wahrheit willen berichte ich hier über diese Erlebnisse, auch wenn sie der eine oder andere nicht gerne hören will, weil sie nicht in ein verklärtes Bild unserer Heimat passen.

Zu den dunkelsten Kapiteln unserer deutschen Geschichte gehört ohne Zweifel die Zeit der Herrschaft der Nationalsozialisten, die Zeit zwischen 1933 und 1945, also gerade die Zeit unserer Kindheit und Jugend. Zu den finstersten Abschnitten dieser Geschichte gehört der Umgang der Nazis mit den Juden.

Für Menschen, die diese Zeit nicht miterlebt haben, muß ich zum besseren Verständnis unserer damaligen Situation etwas vorausschicken. Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 gehörte zu den ersten, folgenschweren Ereignissen der Röhm-Putsch. Am 30. Juni 1934 wurde der Stabschef der SA (Sturmabteilung) Reichsminister Ernst Röhm in München-Stadelheim erschossen wegen eines angeblichen Putsches gegen Hitler. Ob er wirklich gegen Hitler revoltieren wollte, ist bis heute nicht erwiesen. Auf jeden Fall entledigte sich Hitler bei dieser Gelegenheit eines Konkurrenten und zahlreicher Gegner innerhalb seiner Partei. So demonstrierte er seinen eigenen Parteigenossen: "Wer nicht bedingungslos für mich ist, den betrachte ich als meinen Feind und den trachte ich zu vernichten." Das Konzentrationslager Dachau wurde eingerichtet und viele politische Gegner dorthin verbracht, besonders Sozialdemokraten und Kommunisten, aber auch Geistliche, die in Predigten Naziverbrechen anprangerten. Der Name des KZ Dachau war in der Bevölkerung allgemein bekannt. Das war eine ständige Drohung gegen alle, die den Nazis Widerstand leisten wollten.

So beruhte von Anfang an ein wesentlicher Teil der Macht der Nationalsozialisten auf der Verbreitung von Angst, ähnlich wie im Kommunismus unter Stalin, von Angst vor dem Inhaftiert-Werden bis zur Angst vor dem Tode. Das später erlassene "Reichsheimtücke-Gesetz" erlaubte es, jemanden zu inhaftieren, ja ihn mit dem Tode "zu bestrafen", wenn er nur einen "das Volk zersetzenden" politischen Witz erzählte oder im Kriege laut erklärte, daß der Krieg verloren sei. Ein umfangreiches Spitzelsystem trug weiter zur Verbreitung der Angst bei. In Miethäusern wurden Hauswarte, für Wohnviertel Blockwarte bestellt. Sie hatten unter anderem zu beobachten und zu melden, wer wen besucht, wer mit wem Kontakte pflegt. Mit eigenen Augen sah ich etwa 1942 einen Packen Spitzelberichte von Hitlerjungen. Einer von unserer katholischen Jugend, der sich auf dem Bann-Büro der HJ melden mußte, fand diese Spitzelmeldungen dort als Klopapier auf der Toilette vor.

Er steckte das ganze Paket ein und brachte es in unsere Führer-Runde zu Herrn Kaplan Theissing mit, wo wir diese Berichte durchlasen. Es waren Namenslisten von Teilnehmern an Prozessionen und Wallfahrten, von Kirchenbesuchern und zum Teil - von orthographischen Fehlern strotzende - Berichte über Predigten, die in den Glogauer Kirchen gehalten worden waren. So lernte ich selbst einen kleinen Sektor dieses Spitzelsystems kennen.

Glogauer Stadtpfarrkirche St. Nikolaus

Je länger die Naziherrschaft dauerte, umso mehr hörte man von Menschen, die plötzlich verhaftet, ins KZ gebracht, ja sogar hingerichtet wurden, weil sie den Nazis unlieb aufgefallen waren. Diese Angst machte auch jeden wirksamen Widerstand äußerst schwierig.

Ein zweites grausiges Tun der Nazis wurde der Bevölkerung bekannt: die "Vernichtung lebensunwerten Lebens" wie die Formulierung amtlich hieß. Sie bezog sich zunächst auf die Tötung von Geisteskranken. Offiziell erfuhr man natürlich nichts darüber in der gleichgeschalteten, vom Herrn Reichspropagandaminister Goebbels kontrollierten nationalsozialistischen Presse. Aber von Mund zu Mund sprach es sich herum, daß immer mehr Angehörige von in Anstalten lebenden Geisteskranken plötzlich die Mitteilung erhielten, ihr Patient sei schwer erkrankt und dann gestorben und daß später den Angehörigen eine Urne mit der Asche des Verstorbenen zugestellt wurde. Deutsche Bischöfe, u.a. Clemens August Graf Galen in Münster, haben dies in Predigten als ein Verbrechen angeprangert und verurteilt. Es war keineswegs so, daß die katholische Kirche damals nicht zu den Verbrechen der Nazis klare Stellung bezog, wie ihr heute von manchem vorgeworfen wird. Aber es gab damals keine freie, unabhängige Presse und keinen freien, unabhängigen Rundfunk mehr, also keine Organe, in denen solche Proteste offiziell verbreitet werden konnten. Nur unter der Hand konnten Mitteilungen über solche Predigten verbreitet werden. Ich selbst habe mit dem Fahrrad hektographierte Exemplare des Textes einer Predigt des Bischofs Graf Galen zu Geistlichen unseres Dekanats ausgefahren, weil man sich nicht mehr traute, sie mit der Post zu schicken.

Nach dieser Situationsschilderung nun zu den Juden. Als Kind hatte ich erfahren, daß es verschiedene Religionen gäbe, bei uns vorwiegend Evangelische, Katholiken und Juden. Von der Religion abgesehen waren Juden für unsere Familie ganz normale Mitbürger. In unserm katholischen Gymnasium Fridericianum hatten wir bis 1938 einige jüdische Mitschüler. Schon als Schüler wurden wir über die geistigen Grundlagen des nazistischen Rassen, insbesondere Judenhasses aufgeklärt. Man konfrontierte uns mit den Ideen von Alfred Rosenberg. Dieser hatte, ausgehend von einem Buch Chamberlains "Grundlagen des 19. Jahrhunderts", in seinem Buch "Der Mythus des 20. Jahrhunderts" die These verkündet, es gäbe zwei Rassen von Menschen: zunächst die gute nordische Rasse. Ihre Kennzeichen sind Heldenhaftigkeit, Großherzigkeit, Ehre, Würde, Selbstbehauptung, Stolz. Sie träumt lichte Träume von Schönheit und Eros, Zucht, Ehre, Pflicht, vom Herrschen und Schaffen, sie ist die ausschließliche Trägerin aller Kultur, allen Kulturfortschritts, von ihr strahlt der Sinn der Weltgeschichte aus. Sie ist die gute Rasse. Ihr gegenüber steht die afrikanisch-vorderasiatische Mischrasse, das Völkerchaos Chamberlains, die Gegenrasse, von der alles Zauber- und Hexenwesen, Magie und Exstatik, Dämonie und Satanismus, Hetärentum und Päderastie, Matriarchat, Amazonentum und Geschlechtskollektivismus, Intoleranz, triebhaftes Bastardtum, Schmarotzertum und die Verneinung des Volkstums herrührt. Hauptvertreter dieser bösen Rasse seien die Juden. Alles, was von dieser Gegenrasse kommt, muß minderwertig und verderbt sein. Jede Kritik an diesem "Mythus" wurde verboten. Auf diesem geistigen Boden wurden 1935 vom Nationalsozialistischen Reichstag in Nürnberg die Rassengesetze beschlossen. Nach diesem Reichsbürgergesetz konnten Juden nicht mehr Reichs- und Gemeindebürger sein. Nach dem Blutschutzgesetz wurden Ehen zwischen Angehörigen deutschen und artverwandten Blutes und Juden verboten. Eine trotzdem geschlossene Ehe galt als nichtig. Die verbotswidrige Eheschließung wurde als Rassenverrat, Geschlechtsverkehr mit Juden wurde als Rassenschande bestraft.

In unserer Heimatstadt Glogau gab es eine ganze Reihe jüdischer Mitbürger. Darunter waren Geschäftleute, wie die Besitzer des großen Bekleidungs- und Stoffgeschäftes Hauerwitz, des Herrenausstattergeschäftes Breslauer am Markt gegenüber unserer Schulkirche, Ärzte, wie der Kinderarzt Dr. Lindemann, der Hautarzt Dr. Getzel und Rechtsanwälte, wie Dr. Jacobsohn. Es waren lange Zeit geachtete Mitbürger gewesen.

Im Sommer 1934 schaute ich an einem Sonntag aus unserer damaligen Wohnung in der Wingenstraße zum Fenster hinaus. Da sah ich eine Gruppe von in graue Uniformen gekleideter Jungen, denen ein großer Mann in gleicher Uniform voran marschierte. Auf meine Frage, was das für Leute seien, antwortete meine Mutter, daß seien jüdische Pfadfinder und ihr Anführer sei der Kinderarzt Dr. Lindemann. Einige Wochen später fragte mich meine Mutter, ob ich mich noch an diese Beobachtung erinnern könne. Als ich bejahte, sagte sie mir, daß Herr Dr. Lindemann in einem Wald in der Nähe von Glogau erschlagen worden sei und zwar von Nazis.

Im Herbst 1934 wurde meinem Vater das Haus von Herrn Rechtsanwalt Jacobsohn in der Promenadenstraße zum Kauf angeboten. Herr Jacobsohn berichtete meinem Vater, daß in seinem Haus mehrere Nationalsozialisten in Zivilkleidung Einlaß begehrt hätten, so als wollten sie ihn als Klienten aufsuchen. Als diese in seinem Hause waren, hätten sie ihn beschimpft und dann zusammengeschlagen. Er könne nach diesem Vorfall nicht mehr in Glogau leben und wolle auswandern nach USA. Mein Vater kaufte zu einem normalen Preis das Haus und Herr Rechtsanwalt Jacobsohn konnte noch legal in die USA auswandern.

Theater von Glogau Wie heute oft Parolen an Hauswände geschmiert werden, sah man 1936 und 1937 an Zäunen und Wänden häufig Parolen in schwarzer Schrift wie: "Die Juden sind unser Unglück" oder "Kauft nicht bei Juden". Ich erinnere mich sehr deutlich, solche Parolen am Bahnhofsvorplatz in Glogau gelesen zu haben.

Wir mußten von der Schule aus auch Filme ansehen, in denen darauf hingewiesen wurde, daß in Deutschland sehr viele jüdische Künstler, Rechtsanwälte, Ärzte und Journalisten arbeiteten und daß sie einen verderblichen Einfluß auf unser Volk hätten. Sie allein veranstalteten z.B. Revuen mit halbnackten Tänzerinnen, daran könne man ihre ganze Verderbtheit und Unmoral erkennen.

Im November 1938 waren meine Eltern in Urlaub und hatten beide je einen Vertreter für ihre Praxis und das Krankenhaus. Am Morgen des 10. November saßen die beiden Ärzte ganz übermüdet am Frühstückstisch.

Sie erzählten uns, daß sie die ganze Nacht im Einsatz waren, um von Nazis zusammengeschlagene Juden ärztlich zu versorgen. Auf diese Weise erfuhr ich schon vor der Schule von den nächtlichen Judenpogromen.

Als ich dann zur Schule ging, sah ich die eingeschlagenen Fensterscheiben bei dem Geschäft von Breslauer, verwüstete Auslagen und einige auf der Straße herumliegende Kleidungsstücke. Während des Unterrichts brachte der Hausmeister einen "Umlauf" des Direktors Conrads, in dem uns strengstens verboten wurde, in der Pause den Schulhof zu verlassen. Wir erfuhren aber von Mitschülern, die auf ihrem Schulweg auf der Wingenstraße an der Synagoge vorbei gegangen waren, daß die Synagoge brenne. Durch einen Hinterausgang bei der Pedellwohnung gingen wir in kleinen Gruppen doch hinaus und liefen zu der nahe gelegenen, brennenden Synagoge. Auf dem Heimweg nach der Schule machte ich einen Umweg durch die Stadt und sah dabei auch die anderen jüdischen Geschäfte verwüstet, auch das Kaufhaus Wertheim.

Die Synagoge lag in Glogau unmittelbar neben dem katholischen St. Elisabeth-Krankenhaus. Sie war vom Krankenhaus nur durch die Brandmauer getrennt. In der Nordschlesischen Tageszeitung (Nota) konnte man am nächsten Tage lesen, daß die Volksseele in der Nacht vom 9. zum 10. November plötzlich zu kochen angefangen habe und es daraus spontan zu den Taten gegen die Juden gekommen sei. Die Mutter unseres Mitschülers Hans-Ludwig Abmeier lag zu dieser Zeit gerade auf der gynäkologischen Abteilung des St. Elisabeth-Krankenhauses. So erfuhren wir von Hans-Ludwig, daß die Glogauer Feuerwehr schon mehr als 24 Stunden vorher wußte, daß die Volksseele kochen würde und schon den ganzen 9. November über damit beschäftig war, Brandschutzmaßnahmen für die Nachbarhäuser zu treffen. So wußten wir, daß der Pressebericht eine Lüge war. Die frisch operierte Mutter von Hans-Ludwig regte sich sehr über diese Vorfälle auf und starb leider kurze Zeit danach an einer Lungenembolie.

Unsere jüdischen Mitschüler durften nach diesen Pogromen nicht mehr die Schule besuchen. Die Jüdischen Mitbürger mußten alle an Ihrer Kleidung gut sichtbar einen schwarzen Judenstern auf gelbem Grund tragen, in dessen Zentrum stand: Jude.

Als meine Mutter aus dem Urlaub zurückkehrte, erfuhr ich von ihr, die Hausärztin vieler jüdischer Familien war, daß man die Juden aus ihren Wohnungen herausgeworfen habe und zwangsweise in zwei Häuser in der Arnoldstraße umgesiedelt hätte, wo sie auf kleinem Raum zusammengedrängt leben mußten. Der Hautarzt Dr. Getzel sei mit seiner Frau und den Kindern nach Holland geflohen. Nur seine Mutter blieb in Glogau zurück, wo sie in der Gemeinschaftsunterkunft der Juden bis 1943 lebte. Dann wurde sie in das KZ Theresienstadt geschafft. Meine Mutter hat die alte Frau Getzel und die übrigen Juden, so lange sie noch in Glogau leben durften, weiterhin als Hausärztin betreut. Nach dem Kriege bekam sie nach ihrer Flucht nach Niederbayern wieder Kontakt mit Frau Getzel, die in Theresienstadt das Kriegsende überlebt hatte. Sie erfuhr von ihr, daß ihr Sohn mit seiner Familie inzwischen nach Chile ausgewandert sei.

Das waren eine ganze Menge unguter Eindrücke für einen Jungen. Ich wußte natürlich nicht, daß die Nationalsozialisten 1941 beschlossen hatten, die Juden systematisch auszurotten. Das habe ich erst nach dem Kriege erfahren. Ich wußte auch nicht, daß sie sechs Millionen Juden in den Vernichtungslagern umgebracht haben. Aber das die Juden in KZs gebracht wurden und daß etliche von ihnen dort starben, sickerte während des Krieges bei uns durch.

Inzwischen war ich dreimal in Israel. Bei meiner ersten Israelreise sah ich in Jerusalem in Yad Vashem, der Gedenkstätte für die von Nazis umgebrachten Juden, eine Europakarte, auf der verzeichnet war, wie viele Juden in den einzelnen europäischen Ländern vor dem Kriege lebten und wie viele davon von den Nazis ermordet wurden. Dabei war die Zahl der Juden in Deutschland mit ca. 575 000 angegeben, von denen 80 000 umgebracht wurden. Von polnischen und russischen Juden wurden je über eine Million vergast. Es war mir interessant festzustellen, daß von den deutschen Juden eine so große Zahl noch ins Ausland gelangen konnte. Ich erfuhr erst vor kurzem von einem Binger Juden, daß man damals Lager einrichtete, in denen die Juden warteten auf ein Einreisevisum nach Palästina, damals britisches Protektorat. In dieser Wartezeit wurden die Juden vorbereitet auf ihr Leben in Palästina durch Kurse in Landwirtschaft und Gartenbau und in handwerklichen Berufen. Derjenige, von dem ich das erfuhr, war selbst in einem solchen Lager in Brandenburg. Er wanderte noch 1939 aus, sein Bruder 1940. Merkwürdigerweise ist diese Karte jetzt nicht mehr in Yad Vashem zu sehen.

Trotz allem gehört die Vernichtung von sechs Millionen Juden für mich zu den größten Verbrechen, die Deutsche begangen haben. Dies ist das für mich belastendste Ereignis unserer Geschichte.