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St. Barbara
Namenstag Barbara, Arnold, Christian
Spruch des Tages Predigen genügt nicht, man muß auch Geld sammeln.
Aus Frankreich

 

Die heilige Barbara war die Tochter eines heidnischen Offiziers. Während seiner Abwesenheit wurde sie Christin. Zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit ließ sie ein drittes Fenster in ihren Turm machen und ritzte ein Kreuz in die Mauer.

Der Vater, der seine Tochter sehr geliebt hatte, war darob entsetzt und brachte sie vor den Richter. Aber Barbara blieb ihrem Glauben treu und die Richter wollten das Mädchen nicht verurteilen. Da erstach der Vater selber das Kind mit seinem Schwert. Er wurde auf der Stelle von einem Blitz erschlagen.

Barbarastatue aus durchsichtigem Salz im Bergwerk Wieliczka

Ein blühender Zweig zu Weihnachten erinnert an das Jesuskind. Traditionell werden zu St. Barbara Kirschzweige abgeschnitten und im Zimmer in eine Vase gestellt. Zu Weihnachten blühen sie mit zarten weißen Blüten.

Blühen die Zweige und sind heiratsfähige Mädchen im Haus, so bekommen sie im nächsten Jahr einen Mann. (Nicht vergessen, die Zweige deutlich sichtbar ans Fenster zu stellen!)

Der Barbaratag wird auch von den Bergleuten gefeiert, die eine starke Schutzheilige bei ihrer gefährlichen Arbeit brauchen. Es gibt zahlreiche Barbarakirchen unter Tage. Aber es war auch Brauch, den Bergmandeln etwas zu essen und zu trinken zu geben, um die Berggeister damit zu versöhnen, daß man die von ihnen gehüteten Schätze der Berge ausbeutet.

Die heilige Barbara ist auch die Schutzheilige der Artillerie.

 

Geburtstage: Wassily Kandinsky
vier unserer Freunde - zwei unserer Vorfahren

 

aus unserer Familiengeschichte:  Am 4. Dezember 1727 wurde in St. Petersburg Levin Boethlingk geboren, der Sohn des aus Lübeck stammenden Kaufmanns Peter Boethlingk. Er war Großkaufmann und Bankier und leitete das bekannte Handelshaus Boethlingk. Einer seiner Nachkommen heiratete eine Cousine Geymüller, er war aber auch der Arbeitgeber unseres direkten Vorfahrens Peter Klein.